Glossar
Cloud-Lösungen für Unternehmen: Was Sie darüber wissen sollten
Cloud-Lösungen sind für Unternehmen heutzutage nicht mehr aus dem Arbeitsalltag wegzudenken. Verwunderlich ist dies nicht, denn die Flexibilität, ortsunabhängig auf Daten und Anwendungen zugreifen zu können, bietet den Betrieben klare Vorteile. Doch die Cloud birgt auch Risiken: Laut der aktuellen „Digital Trust Insights 2025“-Studie von PwC fielen 95 Prozent der deutschen Unternehmen in den letzten drei Jahren einem Fall von Datendiebstahl bzw. -missbrauch zum Opfer. Bedenkt man zudem, dass die steigende Komplexität der Cloud-Umgebungen gepaart mit dem Fachkräftemangel die sichere Integration und Verwaltung dieser Technologien immer schwieriger machen, wird eines schnell klar: Die Wahl einer auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittenen und vor allem sicheren Cloud-Lösung ist für Unternehmen unabdingbar. Wie diese gelingt, erklärt dieser Beitrag.
Keyfacts
- Cloud-Lösungen sind über das Internet zugängliche IT-Ressourcen wie Speicherplatz, Rechenleistung und Anwendungen, die sich je nach Bedarf flexibel anpassen lassen.
- Für Unternehmen stehen verschiedene Cloud-Lösungen zur Auswahl, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile hinsichtlich Sicherheit, Flexibilität und Kontrolle bieten.
- Durch Cloud-Lösungen ergeben sich für Unternehmen neue Möglichkeiten der gesteigerten Effizienz und Agilität.
- Trotz der vielen Vorteile bringt die Nutzung einer Cloud-Lösung für Unternehmen auch gewisse Herausforderungen mit sich.
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Unter dem Begriff „Cloud-Lösungen für Unternehmen“ versteht man über das Internet zugängliche IT-Ressourcen wie Speicherplatz, Rechenleistung und Anwendungen, die sich je nach Bedarf flexibel anpassen lassen. Diese Ressourcen werden von spezialisierten Anbietern bereitgestellt und ermöglichen Unternehmen, ohne hohe Investitionen in eigene Hardware und IT-Infrastruktur zu arbeiten. Nutzer profitieren dabei von der bedarfsgerechten Skalierbarkeit, der einfachen Bedienung und den flexiblen Zugriffsoptionen, die sich besonders für Unternehmen mit verteilten Standorten und mobilen Mitarbeitern eignen.
Cloud-Lösungen für Unternehmen basieren auf dem Prinzip des Cloud Computing und zeichnen sich insbesondere durch diese Eigenschaften aus:
- Ressourcenpooling: Der Cloud-Provider betreibt eine Reihe von IT-Ressourcen wie physische Server, Speicher- und Netzwerke in verschiedenen Rechenzentren und stellt diese in der Regel mehreren Nutzern bereit.
- Skalierbarkeit: Cloud-Ressourcen lassen sich schnell und unkompliziert hoch- oder herunterskalieren, was besonders bei variierenden Nutzungsanforderungen von Vorteil ist.
- Diverse Möglichkeiten der Netzwerkanbindung: Da die Cloud-Lösung für das Unternehmen sowohl über das Internet als auch über lokale Netzwerke oder VPN erreichbar ist, lässt sich mit nahezu jedem internetfähigen Gerät darauf zugreifen.
- Präzise Messung und Abrechnung der Leistung: Der Anbieter erfasst detailliert die in Anspruch genommene Rechenleistung, Datenübertragung, Speichernutzung, Softwareeinsätze und mehr. So bleibt der Verbrauch für den Anwender jederzeit transparent nachvollziehbar, und die Abrechnung erfolgt flexibel nach den tatsächlich abgerufenen Leistungen.
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Cloud Computing: Rechenleistung aus der Wolke
Der Begriff „Cloud Computing“ steht für die Rechenleistung, die eine Cloud-Lösung für Unternehmen flexibel bereitstellt. Die „Wolke“ symbolisiert dabei ein Netzwerk aus verschiedenen Rechenzentren, in denen die Daten abgelegt und verarbeitet werden. Diese Rechenzentren sind über das Internet miteinander verbunden, die Verknüpfung folgt jedoch keiner starren Struktur. Stattdessen fließen Daten dynamisch über wechselnde, teils unvorhersehbare Routen. Für den User bleibt diese „Wolke“ unsichtbar. Dabei greift er flexibel auf die benötigte Rechen- und Speicherkapazität zu – ohne dass seine eigenen Geräte wie PCs, Smartphones oder Tablets diese Leistung bereitstellen müssen. Zudem erlaubt das Cloud Computing die direkte Bearbeitung von Dokumenten und den Zugang zu Anwendungen online, was eine standortunabhängige Zusammenarbeit und den Zugriff von verschiedensten Endgeräten erheblich vereinfacht.
Für Unternehmen stehen verschiedene Cloud-Lösungen zur Auswahl, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile hinsichtlich Sicherheit, Flexibilität und Kontrolle bieten.
Besonders relevant sind die folgenden Modelle:
- Public Cloud: Solche öffentlich zugänglichen Cloud-Dienste werden in der Regel von großen Anbietern wie Amazon Web Services oder Microsoft Azure bereitgestellt und erlauben Nutzern, auf gemeinsam genutzte Server-Ressourcen zuzugreifen. Da verschiedene Kunden ihre Daten auf denselben Servern speichern, ist die Public Cloud kostengünstig und flexibel, aber möglicherweise weniger sicher.
- Private Cloud: Bei einer Private Cloud handelt es sich um eine Cloud-Lösung, die speziell für ein einziges Unternehmen eingerichtet wurde und höchste Sicherheits- und Datenschutzstandards erfüllt. In manchen Fällen stehen dem Unternehmen sogar Server exklusiv zur Verfügung. Der Zugriff auf die Daten erfolgt über gesicherte Verbindungen, sodass auch für die Einhaltung von Compliance-Anforderungen gesorgt ist. Die Private Cloud erlaubt es dem Unternehmen, die volle Kontrolle über die Umgebung zu behalten, ist jedoch kostenintensiver in der Einrichtung und Verwaltung als die Public Cloud. Dennoch bietet sie dieser gegenüber einige Vorteile:
- Spezifische Sicherheit: Die Sicherheitsvorkehrungen lassen sich optimal auf die individuellen Anforderungen zuschneiden.
- Erfüllung von Compliance-Anforderungen: Datenschutzvorgaben lassen sich in der Private Cloud oft einfacher einhalten als in der Public Cloud.
- Individuelle Anpassung: Die bedarfsgerechte Anpassung gestattet es, die Cloud-Lösung exakt für das Unternehmen und dessen Bedürfnisse zu konzipieren.
- Exklusive Kapazität: Leistung und Bandbreite stehen dem Unternehmen allein zur Verfügung.
- Community Cloud: Mehrere Unternehmen, die ähnliche Sicherheitsanforderungen und Geschäftsinteressen haben, können sich eine Community Cloud zunutze machen und Rechen- sowie Speicherkapazitäten miteinander teilen. Mögliche Einsatzbereiche dieses Modells wären stark regulierte Branchen wie das Gesundheitswesen und der Finanzsektor.
- Multi-Cloud: Hierbei nutzt ein Unternehmen mehrere Cloud-Provider parallel, was etwa dazu dient, von spezifischen Funktionen der jeweiligen Anbieter zu profitieren oder die Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter zu verringern.
- Hybrid Cloud: Die Hybrid Cloud kombiniert Public- und Private- oder Community-Cloud-Modelle und bietet damit eine flexible Lösung, bei der beispielsweise sensible Daten in der Private Cloud gespeichert und weniger kritische Anwendungen in der Public Cloud ausgeführt werden. Diese Mischung erlaubt es Unternehmen, je nach Bedarf zwischen kosteneffizienten und sichereren Optionen zu wählen.
Expertentipp:
Die Sealed-Cloud-Technologie ist eine hochsichere Cloud-Basistechnologie und setzt auf eine versiegelte Architektur, die jede Art unbefugten Zugriffs auf gespeicherte und verarbeitete Daten ausschließt. Nicht einmal der Cloud-Dienst-Betreiber selbst hat zu irgendeinem Zeitpunkt Zugriff auf die Informationen! Dadurch eignet sich Technologie besonders für Unternehmen mit hohen Sicherheitsanforderungen.
Durch Cloud-Lösungen ergeben sich für Unternehmen neue Möglichkeiten der gesteigerten Effizienz und Agilität. Die Nutzung externer statt interner Infrastrukturen verringert nicht nur die Notwendigkeit, in eigene Hardware zu investieren, sondern erlaubt es den Betrieben auch, schneller auf Wachstum oder Marktveränderungen zu reagieren und interne Prozesse zu optimieren. Doch dies sind nicht die einzigen Vorteile. Hier ein Überblick über die wichtigsten Vorzüge einer Cloud-Lösung für Unternehmen:
- Ortsunabhängigkeit: Cloud-Umgebungen ermöglichen den sicheren Datenzugriff und die Zusammenarbeit von jedem Standort aus. Auf diese Weise können die Mitarbeiter auch außerhalb des Büros mit verschiedenen Endgeräten wie PCs, Laptops oder Tablets produktiv bleiben und auf wichtige Daten zugreifen. Dies erleichtert besonders bei verteilten Teams die flexible Zusammenarbeit. Auch abteilungs- oder firmenübergreifende digitale Sitzungen lassen sich dadurch leichter managen.
- Einfacher Datenaustausch: Über Browser und Apps lassen sich Dateien unkompliziert in der Cloud speichern und mit anderen teilen. Durch das Erteilen von Zugriffsrechten lässt sich definieren, wer Zugriff auf welche Daten erhalten soll. So sind die entsprechenden Informationen ausschließlich autorisierten Personen zugänglich, während die gemeinsame Nutzung großer Datenmengen vereinfacht wird.
- Hohe Sicherheitsstandards: Professionelle Cloud-Anbieter setzen auf strenge Sicherheitsmaßnahmen, um Daten vor unbefugtem Zugriff und vor externen Risiken wie Cyberangriffen zu schützen. Da sie ihre Infrastruktur kontinuierlich auf dem neuesten Stand halten und sowohl Sicherheitsprotokolle als auch Softwareanwendungen und den Virenschutz regelmäßig aktualisieren, bieten sie wertvolle Unterstützung für IT-Abteilungen, die oft nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen, um diese Maßnahmen selbst umzusetzen.
- Aktualität und technischer Fortschritt: Da der Anbieter seine Cloud-Lösung für die Unternehmen immer aktuell hält, verfügen diese automatisch über die allerneuesten Technologien – ohne selbst in die Aktualisierung investieren zu müssen.
- Datensicherung und Ausfallschutz: Cloud-Anbieter erstellen regelmäßige, automatisierte Backups und sichern alle Daten dezentral ab. Dadurch ist ein umfassender Schutz vor Datenverlust gewährleistet – ohne dass das Unternehmen sich manuell um das Sichern der Daten kümmern muss. Bei unerwarteten Ausfällen, technischen Defekten, Bränden oder anderen physischen Schäden lassen sich Daten schnell und vollständig wiederherstellen.
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Doch trotz der vielen Vorteile bringt die Nutzung einer Cloud-Lösung für Unternehmen auch gewisse Herausforderungen mit sich. Insbesondere folgende Aspekte stellen ein gewisses Risiko dar:
- Abhängigkeit vom Internet: Für eine störungsfreie Nutzung der Anwendungen und Daten ist eine stabile Internetverbindung erforderlich. Bricht diese zusammen, gefährdet dies die Geschäftskontinuität.
- Verzögerungen in der Verarbeitung: Selbst bei einer stabilen und schnellen Internetverbindung kann es dazu kommen, dass die Anwendungen langsamer reagieren als lokale Software. Der Grund dafür liegt in der Datentransferzeit – also der Zeit, die benötigt wird, um Informationen zwischen der Cloud und dem Endgerät zu übertragen. Diese kann die Reaktionsgeschwindigkeit beeinflussen und zu Verzögerungen führen.
- Abhängigkeit vom Anbieter: Eine Cloud-Lösung heißt für das Unternehmen, sich an einen Anbieter zu binden. Kommt es bei diesem Dienstleister zu Ausfällen oder Unterbrechungen des Services, hat dies unmittelbare Folgen für den Betrieb.
- Verlust der Kontrolle: Durch die Auslagerung der Daten an externe Dienstleister geben Unternehmen ein Stück Kontrolle ab, was die Verwaltung und Überwachung erschweren kann. Die Implementierung von Sicherheitsfunktionen wie der Zwei-Faktor-Authentifizierung oder die Nutzung sicherer virtueller Datenräume kann hierbei Abhilfe schaffen.
- Datenschutzrisiken: Bei der Nutzung einer Cloud-Lösung heißt es für die Unternehmen, sich vollständig auf die Sicherheits- und Compliance-Standards der Anbieter verlassen zu müssen. Hinzu kommt, dass je nach Standort des Anbieters unterschiedliche Datenschutzgesetze gelten können. So etwa findet in den USA der CLOUD Act Anwendung, der jedoch mit der DSGVO in Konflikt steht.
- Sicherheitsrisiken: Trotz umfassender Sicherheitsmaßnahmen sind Cloud-Umgebungen nicht völlig frei von Risiken. Auch hochsichere Infrastrukturen können durch Cyberangriffe, technische Störungen oder fehlerhafte Konfigurationen gefährdet sein. Wichtig für Unternehmen ist es daher, ihre Daten konsequent zu verschlüsseln und nur gesicherte Verbindungen zu nutzen, insbesondere bei der Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke. Technologien wie die Sealed Cloud bieten darüber hinaus zusätzlichen Schutz, da sie sensible Daten bei der Übertragung, Speicherung und Verarbeitung absichern.
- Compliance-Risiken: Unternehmen unterliegen oft strengen gesetzlichen Vorschriften zur Datenverarbeitung und -speicherung. Die Nichteinhaltung dieser Compliance-Vorgaben kann rechtliche Konsequenzen haben. Hier gilt es, auf einen Anbieter zu achten, der auch den strengsten Vorgaben an Datenschutz und Datensicherheit gerecht wird.
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Bei der Entscheidung für die Cloud-Lösung gilt es für das Unternehmen, die eigenen Anforderungen im Auge zu behalten, damit die Umgebung die Bedürfnisse des Betriebs vollständig und langfristig erfüllt. Cloud-Anbieter bieten zahlreiche Optionen an, die jeweils unterschiedliche Sicherheits- und Leistungsstandards, Kostenstrukturen und Verwaltungsmöglichkeiten mit sich bringen. Eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten hilft Ihnen dabei, die Cloud-Lösung zu finden, die sich für Ihr Unternehmen am besten eignet.
Checkliste für die Wahl der richtigen Cloud-Lösung für Unternehmen:
- Datenschutz und Sicherheit: Die Umgebung sollte über fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung, Zero-Knowledge-Konzepte, Zwei-Faktor-Authentifizierungen, Firewalls und Anti-Malware-Programme verfügen.
- Zertifizierungen und Compliance: Prüfen Sie, ob der Anbieter anerkannte Zertifikate wie TCDP, das Trusted-Cloud-Siegel oder eine Zertifizierung nach ISO 27001 aufweisen kann. Diese geben Aufschluss über die Einhaltung von Datenschutz- und Sicherheitsstandards.
- Standort der Rechenzentren: Der physische Standort der Server beeinflusst die Datenschutzbestimmungen, denen der Anbieter unterliegt. Innerhalb der EU gelten die strengen Vorgaben der DSGVO, Cloud-Provider außerhalb der EU müssen sich an länderspezifische Datenschutzvorgaben halten. Vorsicht geboten ist bei US-amerikanischen Anbietern, da diese dem CLOUD Act unterliegen, der US-Behörden den Zugriff auf die Daten erlaubt.
- Kompatibilität mit vorhandener Infrastruktur: Die Cloud-Lösung sollte sich nahtlos in die bestehende IT-Umgebung einfügen und sich flexibel an veränderte Anforderungen anpassen lassen.
- Skalierbarkeit: Es sollte einfach sein, die genutzten Ressourcen bei wachsendem oder sinkendem Bedarf anzupassen. Funktionen wie Auto-Scaling können helfen, die IT-Infrastruktur flexibel zu gestalten.
- Transparente Kostenstruktur: Die Kosten sollten alle genutzten Ressourcen abdecken und keine versteckten Gebühren enthalten. Transparente Preismodelle und eine gute Übersicht über die tatsächliche Nutzung unterstützen eine effiziente Budgetplanung.
- Verlässlichkeit und Ausfallsicherheit: Erkundigen Sie sich nach der Historie des Anbieters zu Ausfallzeiten und Wartungsarbeiten. Eine hohe Verfügbarkeit der Dienste und eine zuverlässige Backup-Strategie sind essenziell für die betriebliche Kontinuität.
- Kundensupport und Serviceangebot: Ein guter Kundensupport, vorzugsweise mit einem deutschsprachigen Support-Team und einem 24/7-Service, kann entscheidend sein. Informieren Sie sich auch über die angebotenen Service-Level-Agreements (SLA) und beachten sie entsprechende Benutzerbewertungen.
- Einfache Verwaltung und Kontrolle: Der Cloud-Dienst sollte eine benutzerfreundliche Oberfläche für die Verwaltung der Daten bieten. Prüfen Sie, ob die Lösung die gewünschten Administrationsmöglichkeiten bietet und ob sie leicht zugänglich ist.
- Rechtssicherheit und lokale Vorschriften: Stellen Sie sicher, dass der Anbieter alle regionalen und branchenspezifischen gesetzlichen Anforderungen erfüllt, um Rechtskonformität zu gewährleisten.
- Automatische Software-Updates: Der Anbieter sollte automatische Updates bereitstellen, um kontinuierlich für Sicherheit und Effizienz zu sorgen und die IT-Abteilung zu entlasten.
- Zukunftssicherheit und Innovationsfähigkeit: Idealerweise verfolgt der Anbieter eine klare Strategie zur Weiterentwicklung seiner Cloud-Dienste und stellt zukunftsfähige Technologien bereit.
Expertentipp
Innovative Ansätze wie Confidential Computing bieten zusätzliche Sicherheit bei der Verarbeitung von Daten in der Cloud. Hierbei kommen Trusted Execution Environments (TEEs) zum Einsatz: Diese gehärteten Hardware-Umgebungen ermöglichen eine isolierte und geschützte Datenverarbeitung, die auch dann sicher bleibt, wenn sie auf an sich weniger vertrauenswürdigen Systemen wie virtualisierten Servern oder in der Cloud stattfindet.
Sie sind auf der Suche nach dem passenden Cloud-Service für Ihr Unternehmen?
Diese Checkliste hilft Ihnen dabei,
– die richtigen Fragen bei der Auswahl eines Cloud-Dienstes zu stellen,
– den passenden Anbieter zu finden und
– alle wichtigen Punkte bei der Public-Cloud-Einführung zu beachten.
- Sicherheitsstandards: Achten Sie auf Zertifizierungen wie ISO/IEC 27001 und das Trusted Cloud-Datenschutzprofil (TCDP), die hohe Sicherheitsstandards und Datenschutz garantieren.
- Standort und Datenschutz: Europäische Anbieter mit Servern in der EU gewährleisten DSGVO-Konformität. Vorsicht ist geboten, wenn Daten bei einem US-Unternehmen gespeichert werden. Denn hier greift der „Clarifying Lawful Overseas Use of Data Act“ (CLOUD Act), der US-Behörden den Zugriff auf Daten ermöglicht, und in Konflikt mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) steht. Cloud-Lösungen für Unternehmen, die auf Technologien wie der Sealed Cloud basieren, erlauben nicht einmal dem Anbieter selbst den Zugriff auf die Daten. So wird auch Behörden der Zugang unmöglich.
- Reputation und Erfahrung: Unabhängige Bewertungen und die Mitgliedschaft in Sicherheitsnetzwerken wie „Trusted Cloud“ zeigen, welche Anbieter strenge Sicherheitsstandards erfüllen und umfassende Expertise bieten. Solche Dienstleister sind nicht nur verlässlich, sondern bieten auch das Potenzial, über lange Zeiträume als stabiler Partner zur Seite zu stehen.
- Relevante Zertifikate: Unabhängige Zertifikate wie ISO/IEC 27001 und das Trusted-Cloud-Datenschutzprofil (TCDP) zeigen, dass der Anbieter strenge Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien erfüllt. Das TCDP-Zertifikat bestätigt zudem, dass die DSGVO-Anforderungen für die Auftragsverarbeitung eingehalten werden.
- Trust Seals: Gütesiegel wie „IT Security made in Germany“ bestätigen die Konformität der Cloud-Lösung für Unternehmen mit den strengen deutschen Datenschutzgesetzen. Zwar basieren sie auf einer Selbstauskunft ohne tiefergehende Prüfungen, bieten aber eine gute Orientierung bei der Wahl des Anbieters.
- Rechenzentrumszertifikate: Zertifizierungen wie ISO/IEC 27001 und EN 50600 zeigen, dass die Rechenzentren, in denen die Cloud-Lösungen für die Unternehmen gehostet werden, höchsten Sicherheitsstandards genügen. Zudem bieten sie eine verlässliche Vergleichsbasis für die Auswahl des Cloud-Anbieters.
- Umfassender Schutz vor unbefugtem Zugriff: Die Sealed-Cloud-Technologie geht über übliche Verschlüsselung hinaus, indem sie unbefugten Zugriff technisch ausschließt. Selbst der Anbieter hat keinen Zugang zu unverschlüsselten Daten, wodurch diese sowohl bei der Übertragung als auch bei der Speicherung und Nutzung geschützt bleiben.
- Erweiterter Schutz von Metadaten: Neben den eigentlichen Informationen schützt die Sealed Cloud auch Metadaten wie Nutzer- oder Dateinamen und das Erstellungs- oder Änderungsdatum. Somit erfüllt sie hohe Sicherheits- und Datenschutzanforderungen – ohne Abstriche bei der Verfügbarkeit und Benutzerfreundlichkeit – und eignet sich daher ideal für Unternehmen mit sensiblen Daten.